Archiv der Kategorie: Hütevorführung

Dr. Peter Wölkchen Teil III – Das Unfassbare

Der Tag begann so, wie er es mag, geordnet und nach Plan. Der Wecker tat genau, was ihm aufgetragen wurde – 06,00 Uhr zu klingeln. Dann machte er sich im Bad und beim Frühstück darüber Gedanken, was an diesem Tag wohl die richtige Kleidung wäre. Schick und korrekt sollte sie sein. Wobei korrekt das Hauptwort ist, denn Dr. Wölkchen ist ein sehr korrekter Mensch. Einige würden sagen:  Überkorrekt.

So ist er nun mal, der Doktor. Seiner Meinung nach sind alle faul, schlampig und außergewöhnlich mies angezogen. Deshalb sind jeden Morgen Bad und Toilette sein Denkerstübchen – wie kleide ich mich. Doch der schreckliche Alptraum war ihm noch anzusehen. Trotz größter Mühen konnte er die fahle Haut und die tiefen Augenringe nicht beseitigen. Dieses desolate Aussehen passt nicht zu seiner perfekten Kleidung. Kann ich so aus dem Haus gehen? Fragte er sich. Da schellte es an der Tür, der Postbote. Diesem russischen Spion kann ich nicht gegenübertreten, dass meldet er doch sofort und die Russen meinen, wir seien krank und schwach.

Es ist 06: 23 Uhr, seine zwei Tosts stehen auf dem Plan und der Kaffee ist natürlich auch schon fertig. Was will der neugierige Russe, der steht noch immer vor der Tür. Wölkchen rief so laut er konnte: Guten Morgen, werfen sie ihr Anliegen in meine Post-Box.
Dieser verdammte Spion hat meine Frühstücks-Zeit durcheinandergebracht. Das ist bestimmt sein Auftrag. Für korrektes Frühstück ist nun keine Zeit mehr und mein Erscheinungsbild lässt auch zu wünschen übrig. Der Tag hatte korrekt begonnen, doch dieser fragwürdige Postboten-Spion hat meinen perfekten Ablauf zerstört. Den zeige ich an. Heute auf dem Weg zum Institut komme ich an der Polizei vorbei, da melde ich diesen lästigen Verräter. Es war bereits 06: 30 Uhr, das Frühstück ist passé, aber zumindest will er sich perfekt kleiden. Nach 20 min war es wieder vollbracht. Der Anzug saß ausgezeichnet, die Krawatte war gerade und die Schnürsenkel-Schleifchen auf den Schuhen exakt gleichmäßig. Perfekt 06:50 Uhr steige er ins Auto und konnte auch an diesem Tag wieder allen
nicht-Anzug-tragenden Kommunisten ein Vorbild sein.

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Dr. Peter Wölkchen, die Krawatte richtet er noch.

Jetzt wo er wieder in seinem Zeit-Plan war, musste die Anzeige des Postboten bis Nachmittag warten. Der alte Mercedes schnurrte wie ein Kätzchen, jedes kleine Schlagloch schlug durch bis Wölkchens perfekte Schuhe, doch das störte ihn nicht, denn es lief nun alles wie immer. An der Einfahrt des Instituts stand ein neuer Wachmann. Schon von weitem machte er eine unverschämte Handbewegung, die signalisierte, er möge anhalten, um seine Papiere zu zeigen.
Wölkchen hielt an, senkte die Fensterscheibe:

Wölkchen:           Sind sie verrücktgeworden?
Wachposten:      Kontrolle
Wölkchen:           Ich bin Dr. Wölkchen, Leiter Forschung
Wachposten:      Mir egal, Kontrolle
Wölkchen:           Wölkchen nahm sein Telefon und rief den Chef des Instituts an.
                              Guten Morgen Rüdiger, was stimmt mit dem Neuen am Einlass nicht?

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Das Telefon vom Wachmann klingelte.     …ja Herr Direktor

Der Sicherheitsposten entschuldigte sich und öffnete den Schlagbaum. Noch während der Einfahrt dachte er über den Wachmann nach. Übereifriger Dummkopf, dass lernst du noch. Vielleicht arbeitet er sogar mit meinem Postboten zusammen – den sollte ich auch anzeigen.
Die haben es auf das Max-Planck-Institut, meiner Arbeit abgesehen. Euch Dummköpfen werde ich`s zeigen…  Schlecht gekleidet, dumm wie Stroh und Kommunisten.
Der Mercedes schnurrte bis zur Forschungsabteilung, doch als er ausstieg, um pünktlich zu stempeln, huschte blitzschnell eine Katze an ihm vorbei. Um Himmels willen, das war Minsora aus der
Müll-Tonne. Hans Peter ich schaue zu, ob du dich redlich bemühst ein besseres Leben zu führen. Ganz Fenri beobachtet dich, denn sie wollen gegen Asgard gewinnen. Bin ich jetzt der Spielball in einem Wettkampf? Ja, aber du merkst nichts davon. Asgard hofft auf das GUTE in dir und Fenri wird dich 1.000-mal verführen. Das muss an meinem kurzen Schlaf liegen, dass ich so dumme Sachen sehe.

Dr. Wölkchen stempelte und prüfte zufrieden die Zeit. Super, wieder eine Punktlandung. In diesem Moment kam Nora zur Zeitaufzeichnung. Guten Morgen Dr. Wölkchen. Pünktlich und schick wie immer, sagte sie zu Dr. Wölkchen. Nora hatte einen engen, kurzen, weißen Kittel an, sehr lange Beine und war auch sonst ein Augenschmaus. Soll ich ihnen einen Kaffee ins Labor bringen? Wölkchen nickte. Eigentlich flötet und plaudert er gern mit Nora, aber heute rausche all die Ereignisse tosend durch seinen Kopf und die Begegnung mit Minsora hat er noch immer nicht verkraftet. Bis gleich im Labor, sagte Nora. Ist Nora – Fenri und Minsora – Asgard? Ach, Unsinn. Asgard & Fenri sind nur Einbildung. Alpträume eines verrückt werdenden Doktors.

Im Labor machte er sich sofort an die Arbeit, denn ein versteinertes Tier lag zur Untersuchung. Angeblich soll es 1 Million Jahre alt sein. Es sah aus wie ein kleiner Panter. Zunächst machte er unzählige Notizen, schaltete sämtliche Kameras im Labor ein und fing an den Stein vorsichtig zu säubern. Drei Assistenten halfen ihm dabei. Dann erschien Nora. Den Kittel weiter aufgeknöpft, und ihre Reize waren nicht zu übersehen. Assistenten und Wölkchen waren wie versteinert und starrten Nora an. Doktor, wo soll ich ihren Kaffee hinstellen? Seine Hand wies auf den kleinen Schreibtisch.  Wie ein sanfter Sommerwind schwebte sie durch den Raum. Ihr prunkvoller Ehering strahlte und der leichte weiße Stoff verlieh ihre große Eleganz. Alle hatten aufgehört zu arbeiten, doch sie hatte nur Augen für den Doktor. Kommen sie auch zum Sommerfest des Instituts? Fragte sie beiläufig.
Die stumm gewordenen Assistenten schrien auf. Dr., der Stein hat sich bewegt. Nora war plötzlich Nebensache, nur der Stein war interessant. Wölkchen stand am Labortisch und tatsächlich, der Stein schien irgendwie zu leben. Der Dreck fiel ab und seine Erscheinung änderte sich. Nach einem magischen Moment hatte er die Form einer Katze.

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Guten Tag Hans Peter. Ein Assistent viel in Ohnmacht, zwei waren wie versteinert und Dr. Wölkchen rang beängstigend nach Luft. Verdammt, das ist das Tode-Ding aus der Mülltonne – sind all meine Alpträume doch wahr? Minsora sprach weiter, du weißt, dass Fenri Nora geschickt hat?   …und ich dich gerade vor einer Dummheit bewahrt habe, denn Asgard macht sich Gedanken um dich.
Die anderen Assistenten lagen jetzt auch am Boden und machten einen ziemlich verwirrten Eindruck.

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Wegen dem Gebrüll, eilten sechs Kollegen zur Hilfe

Was soll das hier? Wir sind in einem Institut, wo sowas normalerweise untersucht wird und nun spricht ein Stein zu mir – was soll ich davon halten? Wölkchens Frisur war durcheinander, seine Krawatte hing schief und der teure Anzug unter den Achseln durchgeschwitzt. Die Stein-Katze stellte sich auf und betrachtete das Labor. Wölkchen stammelte: Wie… ist das möglich, murmelte Wölkchen.

Asgard ist das Universum – deine kleine Menschen-Welt nur ein Versuch.

Ein Versuch? -warum spreche ich überhaupt mit einem Stein?  
Weil du das Universum berührt hast, -sagte der Stein.

Anscheinen konnte nur Dr. Wölken die Stimme hören

Wie bin ich nur in diese blöde Lage geraten? Tode Katzen – die auftauchen, Steine – die sprechen und zwei Namen – die meinen Kopf explodieren lassen – Asgard & Fenri. Der seltsame Heimdall scheint da schon fast normal. Ich habe studiert, hunderte Bücher gelesen, eine Doktor-Würde aber nichts von all dem wurde gelehrt. Rein wissenschaftlich gibt es diesen Unsinn gar nicht. Ich war erfolgreich auf der UNI, doch dies alles ist purer Unsinn – oder gibt es mehr, …als die Wissenschaft uns sagen kann?

Die Stein-Katze sprang vom Tisch und rief: Asgardus, interum errat

Dr. Peter Wölkchen Teil I – Der Perfektionist

Dr. Peter Wölkchen ist 61 Jahre, hat Biologie und Mathematik studiert. Er sagte einmal, Zahlen machen ihn glücklich. Dr. Wölkchen trägt graue Anzüge und war noch nie unpünktlich an seiner Arbeitsstelle. Alle Menschen ohne Anzug hält er für Kommunisten und seinen Postboten traut er ebenfalls nicht über den Weg, er wolle ihn nur ausspionieren – bestimmt arbeitet er heimlich für die Russen. Jeder Morgen beginnt nach einem genau durchstrukturierten Ablauf. 06:00 Uhr aufstehen, 06:05 Uhr Bad, 06:15 Uhr Kaffee anstellen und 06:23 Uhr zwei, mit Käse belegte, Scheiben Toast essen. Die Kaffeemaschine benötigt exakt 6 Minuten, so dass 06:34 Uhr das Frühstück beendet werden kann.

Danach widmete sich Dr. Wölkchen der wichtigsten Tätigkeit am Morgen, dem Ankleiden. Sein Motto: Bist du nicht korrekt gekleidet, dann gehe besser nicht aus dem Haus. Seine Vorstellungen von korrekter Kleidung bestehen aus schwarzen Schuhen, schwarzen Socken, aus einem grauen Anzug mit weißem Hemd und eine immer absolut präzise gestellte Uhr. Da er etwas Schwung in sein Leben bringen wollte, lies er seit zwei Tagen die Krawatte weg und kam sich dabei etwas verwegen vor. 06:50 Uhr war es wieder vollbaracht, die Kleider saßen perfekt. Er schaute auf die Uhr, 06:53 Uhr, seine Stirn runzelte sich, er war 2 Minute in Verzug. Das muss beim nochmaligen Binden der Schnürsenkel passiert sein, aber schließlich waren die Schleifchen nicht gleichmäßig.

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Der Tag konnte beginnen. Mit der Aktentasche unter dem linken Arm und dem Schlüssel in der rechten Hand trat er voller Weltvertrauen vor die Tür. Die Sonne blinzelte ihn ein wenig entgegen und wies ihm den Weg zu seinem Auto. Es war kein gewöhnliches Auto, sondern ein Mercedes, der ihn bereits seit 28 Jahren zuverlässig transportierte. Veränderungen seien nicht gut, hat er schon oft gesagt, sie bringen Unruhe. Seine EX- Frau muss wohl anderer Meinung gewesen sein, denn vor 14 Jahren reichte sie die Scheidung ein. Seitdem lebte Dr. Peter Wölkchen allein, mit seinem Mercedes und den 2 ½ Zimmerpflanzen. Er drehte den Zündschlüssel und sein Liebling schnurrte wie ein Kätzchen. Dass die Stoßdämpfer völlig außer Kontrolle waren und der Wagen bei jedem Schlagloch wie ein Wasserbett wippte, bemerkte er natürlich nicht, denn sein Auto war perfekt und eine Reparatur würde nur Unruhe in seinen Tagesablauf bringen. Die alte ehrwürdige Karosse hatte wie jeden Tag um diese Zeit das gleiche Ziel, dass Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz. Er war zwar kein Chemiker, aber ein Künstler mit Zahlen und da ging es um gewaltig viele Zahlen. Zum Beispiel wurden die ältesten Lebensspuren auf der Erde auf: vor 3,8 Milliarden Jahre datiert, die ersten vielzelligen Meerestiere auf: vor 700 Millionen Jahren, die ersten Landpflanzen auf: vor 436 Millionen Jahren, die ersten Reptilien auf: vor 290 Millionen Jahren und die ersten sogenannten Vormenschen konnten: vor 5 Millionen Jahren eingeordnet werden.

…und der moderne Mensch erst seit lächerlichen 35 Tausend Jahren.

Genau das war seine Arbeit, mit Zahlen jonglieren, ins Verhältnis setzen, beurteilen und erneut berechnen. Das war die Welt von Dr. Peter Wölkchen. Das Leben selbst hinter diesen Zahlen interessierte ihn so viel wie die Watt-Zahl der Glühbirne in seinem Kühlschrank. Die er, nebenbei bemerk, gleich nach dem Kauf entfernt hatte, denn nach seiner Ansicht, braucht man im Kühlmöbel kein Licht. Exakt um 07:13 Uhr hielt er vor dem Geschäft des „Schlachter Sanftmut“ an. „Guten Morgen Herr Doktor, hier wie immer ihre frisch belegten zwei Brötchen, für das zweite Frühstück, gut gewürztes Mett aus frischer Schlachtung.“, sagte dieser. Mit einem wohlwollenden Nicken nahm er sein zweites Frühstück entgegen, drehte sich wortlos um und verließ in eiligen Schritten das Fleisch-Haus.

Dieser Tag meinte es wieder gut mit ihm, denn alles war perfekt. Die Zeit stimmte, das Auto schnurrte, die Kleidung war unübertroffen und wieder stand eine zeitliche Punktlandung im Institut bevor. Andere konnten ihre Uhr nach ihm stellen. Er war der Fels in der sonst so bröckelnden Brandung der Zuverlässigkeit. Wie im Traum glitt er elfengleich mit seinem Auto über den Boden und dachte bereits an all die wundervollen Zahlen: 570 Millionen Jahre, 436 Millionen Jahre, 250 Millionen Jahre, 65 Millionen Jahre. Alles erforschte Angaben zu globalem Massenaussterben auf der Erde.

Er machte ein zufriedenes Gesicht, denn Dr. Wölkchen wusste ganz genau, wie dieser Tag beginnen, verlaufen und enden würde. 07:45 Uhr passierte er den Pförtner, dieser schaute auf seine Uhr und nickte ihm wohlwollen zu. 07:48 Uhr stellte er seinen geliebten Gefährten (seinen Mercedes), ab. 07:50 Uhr betrat er das Eingangstor zu seinem Institut und Punkt 07:55 Uhr steckte Dr. Peter Wölkchen seine Stempelkarte in die Uhr. Sie machte ein ächzendes Geräusch und die Arbeit konnte beginnen. All das sah er bereits deutlich vor sich. Denn es war das exakte Drehbuch für jeden Tag, im Leben des Doktor Wölkchen. Nur noch wenige Straßen und Kreuzungen, dann begrüßen mich wieder meine geliebten Zahlen., dachte er. Was gehen mich die Grichlinge und sonderbaren Spezies dahinter an, sie verderben nur meine Statistiken. Während er auf eine Kreuzung zufuhr, kroch ein leises Summen in seine Ohren, was sich immer tiefer bohrte und bis in seine mit Zahlen gefüllten inneren Windungen vordrang. Aus dem Summen wurde ein Rauschen und aus dem Rauschen ein Geflüster. Peter Wölkchen fuhr rechts ran.

Was um Himmels Willen ist in meinem Kopf los?
Werde ich jetzt verrückt?
Genies soll das öfters ereilen.
Bin ich ein Genie?“ 
Er dachte kurz nach, …natürlich bin ich ein Genie.

Die Stimmen wurden immer lauter, aber irgendwie hörten sie sich komisch und nicht menschlich an.
Er schüttelte mit aller Wucht den Kopf, schlug mit seiner Hand gegen die Stirn und wollte diesen Alptraum irgendwie abschütteln. Aber das Ergebnis war, es wurde immer lauter, immer greller und immer besitzergreifender. Nein, nein, nein hörte er immer wieder und herzzerreißend erbärmliche Schreie.
Ich bin ein Genie und werde jetzt verrückt“, sagt er zu seinem Auto. „Was zum Teufel ist da los? Mein Kopf explodiert. Arme und Beine fingen an zu schmerzen. Blut rann ihm plötzlich aus Nase, Ohren und Mund. Was ist hier los? Langsam setzte sein hochgerühmtes logisches Denken aus. Blut, Schmerzen und diverse andere Flüssigkeiten übernahmen die Regie. Plötzlich wurde ihm schwarz vor Augen und ein unerträglicher Schmerz bohrte sich durch seine Arme. Er hatte das Gefühl, als ob sich eine Kettensäge durch seine Innereien bohrte. Verschwommen, wie in einem Wahn, sah er, wie sein Blut in ein Auffangbecken floss und da von einem schmierigen Kerl mit gelben Gummistiefeln und einer Zigarette im Mundwinke umgerührt wurde. Die Zigarette sollte vermutlich die unzähligen Fliegen verscheuchen und den mörderischen Gestank überdecken.

Ich bin nicht nur verrückt geworden, ich bin in der Hölle.

Nein mein Sohn, du bist nicht in der Hölle, aber auch nicht im Himmel- noch nicht. Peter Wölkchen starrte mir weit aufgerissenen Augen auf einen Mann, der mit seinem leuchtend weißen Gewand vor ihm stand und mit tiefer, aber liebevoller Stimme zu ihm sprach. „Mein Sohn, ich heiße dich willkommen, nun beginnen deine Prüfungen. Möge das Licht mit dir sein.“

Moment, Moment, was soll das alles, ist das ein Scherz? Wenn ja, werde ich euch verklagen und ins Gefängnis bringen. Ich muss pünktlich im Institut sein.

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Ich bin Heimdall, ich bin der Wächter und kontrolliere den Zugang zu unserem Reich. Ja mich gibt es wirklich, ihr habt nur nicht mehr an uns geglaubt. Wir sind eine sehr alte Zivilisation und kümmern uns um euch. Ihr seid wie kleine dumme Kinder und habt, bei unserem Erscheinen, Götter zu uns gesagt. Ich bereite dich nun auf deine Prüfungen vor. Du hattest einen Autounfall und bist mit einem Schweine-Transporter zusammengestoßen. Hunderte Schweine mussten auf der Straße notgeschlachtet werden und du lagst mittendrin. Entweder du hast ein gefälliges Leben geführt und kommst in das Reich Asgard, von Euch Menschen Himmel genannt, oder in die Höhlen des Fenri, ihr sagt Hölle dazu. Ich zeige dir nur den Weg, den Weg in deine Ewigkeit. Gehen musst du allein.

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Nein, nein, nein, das kann nicht sein. Ich muss pünktlich auf Arbeit erscheinen. Ich bin noch nie zu spät gekommen. Lass also diesen Unsinn und zeig mir gefälligst den Ausgang, schimpfte er. Lieber Peter Wölkchen, hier sind alle freundlich und wollen dich nur vorbereiten., bekam er als Antwort. Alle freundlich? sagte Wölkchen verächtlich. „Wirklich alle nur freundlich? Die alle sind bestimmt nur genau so dämlich wie du.

„Du wirst deine Lage schon noch begreifen.“

„Hier gibt es nur einen einzigen Weg und genau diesen wirst du, wie jeder Mensch auf der Erde am Ende gehen. Euer Tod ist nicht das Ende, sondern den Anfang einer sehr langen Reise. Entweder endet er für immer und ewig in den Höhlen von Fenri oder, wenn ihr rein seid, im Reich Asgard. Das entscheiden aber nicht wir. Auf dieser Reise gibt es unzählig Stationen und an jeder Station wartet ein Tier auf euch. Ein Tier das irgendwann im Leben euren Weg gekreuzt hat. Ameisen, Spinnen, Hunde, Katzen, Schafe, Rinder, Pferde, Vögel. Alle wirst du wiedertreffen und an jeder einzelnen Station entscheidet eines dieser Tiere, ob du weiterdarfst oder nicht. Warst du schlecht zu ihm, verweigert es dir die Weiterreise und du gehst sofort in die Höhlen des Fenri, wenn ja, bist du wieder einen kleinen Schritt weiter und dem Reich Asgard etwas näher, bis zur nächsten Station. Deine Reise dauert viele Jahre und dabei wirst Du hunderten Tieren wiederbegegnen. Sei demütig und bescheiden.

Die Tiere richten über deine Ewigkeit.“

Ich rufe die Polizei und bringe euch Spinner alle hinter Schloss und Riegel. Ich bin Dr. Peter Wölkchen, ein angesehener Wissenschaftler. Ich weiß nicht wo ihr ausgebrochen seid und welches Lösegeld ihr verlangen wollt aber eure dämlichen Tiere sind mir ebenso egal wie euer Asgard.

Mein Sohn, ich sehe du hast einen schweren Weg vor dir, aber unendlich viel Zeit,
über dein Verhalten nachzudenken.

Meine Arbeit ist getan, deine Reise kann beginnen.“

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Seine Reise dauerte nicht viele Jahre, sondern nur wenige Tage, denn schon an der ersten Station war das Wiedersehen ein Desaster. Dr. Peter Wölkchen traf auf jene Katze, die er angefahren vor seinem Haus gefunden und dann in den Mülleimer geworfen hatte. Seine Reise war zu ENDE, denn die Katze ließ ihn nicht vorbei. Wie von Geisterhand bewegte er sich plötzlich auf einen tiefen Schlund zu, seinem neuen Zuhause.

Behandle deine Tiere so, dass du im nächsten Leben ohne Probleme
mit vertauschten Rollen klarkommen würdest.Zitat von Pascal Lachmeier

Hunde sind intelligent

Ja sie können denken und die Grauen-Zellen leisten mehr als viele vermuten – aber der Unterschied ist, dass sie im Hier und Jetzt leben und nicht abstrakt über Vergangenheit oder Zukunft nachdenken. Sie können Dinge erlernen und auch selbstständig entscheiden, wie sie worauf reagieren, das zeigt, dass sie denken. Wenn ein Hund allein lernt, wie Türen geöffnet werden, handelt er nicht nur aus Trieb – da ist Hochspannung im Denk-Apparat.

Border Collie Hündin Abby

Border Collie Hündin Abby

Hunde haben von der Evolution ein aktives Oberstübchen erhalten und können damit über ihr Tun nachdenken. Sie haben nicht die gleichen Fähigkeiten wie wir angeblich schlauen Zweibeiner, aber etwas Beachtliches geht in ihren Köpfen vor.

Hunde sind in der Lage, Rasse abhängig, bis zu 250 Wörter zu unterscheiden und sie besitzen die Fähigkeit Mimik und Gesten perfekt zu deuten.

Lieben Hunde ihre Besitzer? Sie lieben Herrchen und Frauchen – mehr als Katzen dies tun. Ich war überrascht, dass Hunde einen hohen Wert an Oxytocin produzieren. 57,2 Prozent, das ist unglaublich und zeigt, dass Hunde sich wirklich um ihre Halter sorgen. Bei diesem Thema ist aber größte Vorsicht geboten – dass wir unsere Lieblinge nicht zu sehr vermenschlichen – denn sie leben in ihrer tierischen Umgebung, in ihrer Hunde-Welt, denn einige von uns Schlaubergern projizieren sie zu häufig in die seltsame Menschen-Welt, oder sagen wir besser dazu: Alice im Wunder-Land.

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Abby bei der Arbeit

Bin ich der Lieblingsmensch meines Hundes? Wir wären doch gerne die Nummer eins unserer pelzigen Mitbewohner. Ob man tatsächlich der Lieblingsmensch eines Hundes ist, hängt allgemein von drei Faktoren ab: Art der Sozialisierung, Aufmerksamkeit – die man ihm gibt, positiven Assoziationen – die man schafft.

Manchmal ist die Lieblingsperson eines Hundes nicht seine primäre Bezugsperson. Wie wählen Hunde ihren Lieblingsmenschen? Ist es die Person, die sie am meisten abschlecken? Oder die, die ihnen die meisten Leckerlis gibt? Oder sind andere Faktoren relevant?

Obwohl jeder Hund eine eigene Persönlichkeit hat, können wir zu diesem Thema einige allgemein gültige Aussagen treffen. Der Hund kann wohl unterscheiden, wer Spaziergang, Arbeit, Futter oder Rudelführer bedeutet.

Es ist z.B. ein gutes Zeichen, wenn der kleine Wildfang gerne nahe bei mir liegt und in der Nähe gut schlafen kann. Dies zeigt, dass er großes Vertrauen hat – eine Bindung ist geschafft.

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Pause

  • Abstraktes Denken ist eine Vereinfachung von Denkprozessen.
  • Dafür werden Einzelheiten weggelassen
  • Eine Information wird auf ihren wesentlichen Inhalt reduziert.
  • Eine Verarbeitung ist somit leichter möglich.
  • Hunde sind fähig Täuschungsmanöver auszuführen.
  • Selbständig Probleme zu lösen.
  • Das Niveau der abstrakten Denkprozesse unserer Hunde entspricht etwa
    eines Kindes im Alter von 1 – 2 Jahren.

Das hört sich alles sehr wissenschaftlich an, aber genau das läuft im Innenleben unserer Lieblinge ab. In der Praxis interessiert uns aber vordergründig nur die Umsetzung. Das mag etwas oberflächlich erscheinen, aber bei der Arbeit geht es um Handlung – mit der Hoffnung, dass der vierbeinige Kollege einiges besser erledigen kann als wir.

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Hunde leben in der Gegenwart.

Er ist in der Lage, sich an die Vergangenheit zu erinnern und aus den Erlebnissen Lehren zu ziehen. Eine genaue strategische Planung seines Lebens in der Zukunft ist ihm allerdings nicht möglich.

Hunde entscheiden immer ehrlich nach der jeweiligen Situation. Sie stellen aber sehr wohl eine Kosten-Nutzen-Rechnung auf. Liegt eine Handlung schon länger zurück, kann der Hund die Belohnung oder die Strafe nicht mehr mit den zurückliegenden Geschehnissen verbinden. Der Hund erinnert sich zwar an die Vergangenheit, aber empfindet und versteht die Strafe oder das Lob nicht im Zusammenhang mit der zurückliegenden Handlung.

Eine Belohnung muss innerhalb einer kurzen Zeitspanne von drei Sekunden erfolgen. Liegt ein zu langer Zeitraum zwischen Handlung und Belohnung, bleibt die Verknüpfung im Gehirn aus. Der Racker freut sich zwar über das Leckerli, er kann aber keine Verbindung zu seinem Verhalten „in der Vergangenheit“ herstellen. 

Deshalb ist Timing wichtig.  

Haben Hunde Schuldgefühle?

Es mag vielleicht viele Hundehalter enttäuschen, aber Hunde können sich nicht schuldig fühlen. Vielmehr wird ihr vermeintlich schlechtes Gewissen von uns vermenschlicht und nicht als das angesehen, was es eigentlich ist, ein Beschwichtigungsversuch.

Border Collie

Kann er meine Gedanken lesen?

Vielleicht hat er sich zur Tür begeben, bevor du auch nur daran gedacht hast, spazieren zu gehen. Viele Hundebesitzer fragen sich, ob Hunde tatsächlich unsere Gedanken lesen können. Die Antwort ist: In gewisser Weise können sie unsere Gedanken lese, und das hat viel tiefere Gründe, als du vielleicht denkst. Auch bestimmte Geräusche (Auto, Schlüssel) und Abläufe tragen zu dieser vermeidlichen Gedankenübertragung bei. Hunde sind aufmerksame Beobachter und schussfolgern in ihrer abstrakten Denkweise, was passiert.

Wollen Hunde geknuddelt werden?

Küssen und knuddeln wird niemals von den kleinen Raketen mit Begeisterung empfangen – es wird in der Regel als Aufdrängen/Einengung empfunden. Berührungen nach einer Leistung werden 99,9% der Hunde als unangenehm empfunden. Auch lobendes klopfen und tätscheln schätzen die wenigsten Hunde nicht.

Scottish Blackface

Das war ein kleiner Ausflug in die Gehirnwindungen unserer geliebten Raketen, doch eigentlich geht es um Schafe und unsere Vierbeiner sind dabei eine große Hilfe.

Von einem sehr bekannten Border-Collie-Trainer hörte ich den Spruch: Ohne Rücksicht auf Verluste arbeiten sie, als hätten sie einen zweiten Ersatz-Körper im Kühlschrank.

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May bei der Arbeit

Für diese großartigen Kollegen haben wir die Verantwortung.

Border Collie May

Umtreiben-Einblicke in meinen Alltag

Neben wochenlangem Regen, knappen Grünflächen und der akuten Wolf-Problematik, habe ich bei dem ganzen Desaster noch Glück, denn meine attraktiven, schottischen Damen wandeln auf drei Photovoltaik-Anlagen.

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Scottish Blackface Foto vor der Schur

Der nette Jagdpächter, der Region, meinte: Wenige Kilometer von deinen Schafen haben Wölfe ein Tier gerissen. Das hebt nicht gerade die Stimmung, obwohl die drei PV-Anlagen gut gesichert sind. Nicht zu 100% Wolf-sicher, aber der schnelle Happen im Vorbeigehen, ist nicht möglich.
Solche Umtreib-Arbeiten mache ich immer zu dritt – mit den zwei fleißigen Kolleginnen. Meinen beiden Border Collies.  Abby sichert Fluchtwege ab, ich plage mich mit den Netzen herum und May schiebt an. …los geht`s. Mit meinem Auto habe ich, wie immer, die zu überquerende Straße gesperrt

…und ein freundlicher, wartender Autofahrer meinte:  Nur keine Eile.

Vor dem Netze stecken, muss ein schmaler Gang gemäht werden, damit der Strom in den Netzen bleibt und sich nicht auf und davon ins Gras macht. Der frisch Instand gesetzte Rasenmäher erledigt brav seine Arbeit. Da ich aber immer ohne Fangkorb mähe, kann es schon mal sein, dass er einen schlechten Tag hat und einen Stein nach mir wirft. Genau diesen miesen Tag hatte er und sein Ärger, oder besser gesagt sein Stein traf mich am Bein. Volltreffer – das Blut lief in den Stiefel.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass ist zwar schmerzhaft, aber Garnichts.

Stein-Geschoß – Streit mit dem Rasenmäher http://www.schaf-land.de

Stein-Geschoß – Streit mit dem Rasenmäher

Manche Bewegungen bereiten mir zwar noch Ärger, aber was muss das muss. Die Damen brauchen frisches Grün – das sollen sie haben. Kürzlich sagte eine gute Freundin (ehemalige Schafzüchterin) zu mir: Du solltest vielleicht alle Deine Tiere abschaffen, dann hättest du weniger Arbeit und Probleme. Sie kennt natürlich meine nicht einfache Situation, nach dem Unfall. Es hört sich auch logisch an, aber warum sollte ich dann auf Erden wandeln? Tiere sind mein Leben. Gut gemeinter Rat, aber für mich nicht machbar.
Zurück zum umtreiben. Der Autofahrer schaut interessiert zu, die Damen flitzen los und die Hunde sichern das Geschehen ab. Super, alles hat gut funktioniert. Die Schotten stürzen sich sofort auf das neue Grün und die Vierbeinigen Mitarbeiter warten gespannt auf ihre nächste Aufgabe. Der heutige Sonntag war ausnahmsweise ohne Regen. Das Gras wächst Rekordverdächtig und nun muss ich nur noch die Tränke wiederbeleben.

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Abby und May bei der Arbeit

Was machen eigentlich Zweibeiner an einem Sonntag, die keine Tiere haben?
Kaffee trinken, Eis essen gehen, oder auf dem Rasen liegen und in die Sonne blinzeln? Es sei ihnen gegönnt, aber es ist nicht mein Leben. Jeder sollte tun, was er meint,
tun zu müssen.
Bin ich deshalb eigenartig? Vielleicht, aber ich bin ich und wem meine Lebensart nicht gefällt, sollte wegschauen. Tiere sind wichtig und gehören zu mir.

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Scottish Blackface   Foto vor der Schur.

Vielleicht habe ich manchmal eigenwillige Ideen, aber wenn die Damen neues Grün brauchen, sind mir Schmerzen und Gebrechen völlig egal. Hört sich für Außenstehende vielleicht merkwürdig an, aber genauso ist es. Sonntages: Die Mädels umtreiben und den Damen frisches Grün geben, genau das macht mir Freude.

Die Tränke funktioniert, die Damen zupfen begeistert am saftigen Grün
– mein Job ist erledigt. Ein toller Tag.

Viel Spaß auf der neuen Fläche.

Überraschende Einsichten

Wo fange ich an? Am besten bei dem, was ich heute erlebt habe.
Heute ist Samstag: Schönes Wetter und ich habe wieder allein, mit viel Arbeit und Mühen die Schafe umgestellt. Schafe einsammeln, in den Pferch stellen, Zäune stecken, Strom wieder (auf der neuen Weide) gegen Untergraben in Gang setzen, Leck-Schalen schleppen, Straße sperren und mit meinen zwei vierbeinigen Kollegen Abby & May die Damen umtreiben – es hat gut funktioniert.

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http://www.schaf-land.de Scottish Blackface

Nachdem ich nochmal alles abgegangen bin, habe ich in der Tränke frisches Wasser aufgefüllt. Großartig das ich mich wieder um meine Tiere kümmern kann. Die Künstler in weiß haben mich in der Klinik super zusammengebastelt, nur einige ganz private Erlebnisse hallen noch nach.
Am Abend habe ich mit meinen zwei fantastischen vierbeinigen Kollegen einen langen Spaziergang gemacht, so dass auch für sie nicht nur harte Arbeit auf dem Zettel stand.

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Bei diesem langen „Rundgang“ kam ich ins Grübeln. Die Sonne ging langsam unter und die „Stimmung“ war besonders – besonders schön.

Mit nicht unerheblichen Hindernissen bin ich nun da, wo ich nach meinem schweren Unfall hinwollte. Mit Job und Wohnung wieder bei meinen Tieren. Zudem trainiere ich mit dem neuen Team eine spektakuläre Show für Schaf-Land.de

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Alles gut, alles schön, doch was ist wirklich wichtig?! Beim abendlichen Rundgang schossen mir viele Gedanken durch den Kopf.  
Natürlich kamen mir auch die Worte, einer von mir sehr geschätzten Freundin, in den Sinn: Nach diesem Unfall bist du wie Phönix aus der Asche erschienen – und da stehst du wieder. Ihr Ausdruck waren zwar fantasievoll, aber auch dramatisch, für meine Begriffe etwas zu dramatisch. Der Phönix galt in der Antike als Wundervogel. Am Ende seines langen Lebens legte er in seinem Nest Feuer und starb. Aus der Asche wuchs ein neuer Phönix heran – so wurde er zum Symbol der Wiedergeburt.

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Das Leben hat viele Ecken und Kanten – jeder Tag ist eine Wundertüte. Meine Zaubermittel heißen: Kreativität und Arbeit mit den Tieren. Diese Arbeit ist manchmal hart, aber sie bringt auch Glück und Zufriedenheit.
Wenn sich die schottischen Damen auf das frische Gras Stürzen, erfüllt es mich mit Freude.
Die Freude, dass sie gut versorgt sind. Weidetier-Halter haben ihre ganz eigenen Glücksmomente und Besonderheiten. Wir lieben die Natur, die Tiere und freuen uns darüber die zufriedenen Schafe beim Fressen. Wer dies nie kennengelernt hat, wird es schwer verstehen. Die bewollten Damen strahlen so eine Ruhe aus, dass wir, in unserer hektischen Welt, ein großes Stück von dieser Gelassenheit abschneiden sollten.

Meine unermüdlichen Helfer sind immer mit dabei. Abby und May können viele Dinge die ich entweder zu langsam, oder gar nicht kann. Diese treuen Seelen sind meine Rückendeckung, meine Garantie, dass mit den Damen alles funktioniert. Großartig, dass sie mir mit all ihren Kräften helfen.
Danke euch zwei.

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Besinnen wir uns auf das Wesentliche, auf den Kern – dann triften wir, wie von selbst, in die richtige Richtung.
Die Sonne ging unter und ein Tag mit überraschenden Einsichten
begrüßte die Nacht.

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…und dann kam ALLES anders

Ganz langsam öffnete ich meine Augen und sah in einen Wald aus Technik, Drähten und Schläuchen – in eine Intensivstation.

Um Himmels Willen, was mache ich hier? Eben saß ich doch noch friedlich in meinem Bulli.
Plötzlich spürte ich an allen Ecken und Enden Schmerzen. Sämtliche Bewegungen vielen mir schwer und dann schlief ich auch schon wieder ein. Noch in meinem „Halbschlaf“ überlegte ich, welches wundersame Erlebnis mich wohl hier her geführt hat? So vergingen einige Tage (vielleicht auch Wochen) bis ich Schritte an meiner Tür und die Ankündigung vernahm: Herr Schaarschmidt, sie haben Besuch. Besuch, in einem Wald aus Technik, Drähten und Schläuchen? Von dem Besuch bekam ich nicht viel mit, nur so viel, meine Schwester als auch eine sehr gute Freundin war dabei. Die freundliche Krankenschwester klärte mir, mit netten, schonenden Worten,
auch gleich noch den Grund meines Hierseins.

Foto – Frage: Wie kann man das überleben?

Nach einer wirklich langen „Traum-Phase“ verkündete mir eine der netten Schwestern: Herr Schaarschmidt sie werden jetzt verlegt. „Von nun an, geht es wieder Berg auf“. Dumm nur, dass sie nicht gleich noch erwähnte, das mein Knie, meine Rippen, mein rechter Arm, zahlreiche andere Teile und mein Auto einen explosionsartigen Schaden erlitten hatten. OK, es war also ein Verkehrsunfall, dachte ich – deshalb dieses schreckliche „Technik & Schlauch-Zimmer“. Die Helfer auf der Autobahn und die Zauberkünstler in Weiß waren ok, nur meine zahlreichen „Beulen“ (von Kopf bis zu …) waren überdenkenswert.

Nachdem ich, im Wochentakt, sämtliche Abteilungen durchlaufen hatte, kam der krönende Abschluss,: Die REHA Abteilung: Grobe Komplettwiederherstellung und Langeweile auf hohem Niveau. Die REHA Abteilung erfüllt einem viele Wünsche, nur das plagende nichts tun bleibt. Jeden Tag fragte ich mich, in der Klinik, aufs Neue : Was sind das nur für kleine blaue Becherchen, die ich (mit Inhalt) den ganzen Tag bekam?! Verbotene Substanzen konnten es nicht sein, denn schließlich befand ich mich in einem namhaften Haus.

Das Freizeit-Desaster plagte mich einige Wochen, bis meine Schwester auf den Gedanken kam, die letzte REHA—Phase könntest du auch bei mir im Haus verbringen. Langeweile blieb zwar bestehen, nur die Ablenkung war grandios. Bei der Heimfahrt fuhr meine Schwester auf der Autobahn plötzlich langsam, mit der Bemerkung:

Hier war dein Unfall. Ich war verwirrt und versuchte ruhig zu bleiben.

Jetzt sitze ich allein in der Küche, trinke Kaffee und kümmere mich um zahlreiche Schreiben und Nachfragen. Das Autobahn-Desaster hat mir für diesen Sommer einen fetten Strich durch die Planung gemacht. So nachteilig dies auch ist, umso schöner ist die Tatsache, dass ich nun viel tiefgründiger über alles nachdenke konnte. Die zahlreichen Schläge auf den Kopf (im Auto, auf der Autobahn) haben anscheinend nicht ihre Wirkung verfehlt.

Erst bei meiner Schwester zu Hause, wollte ich die vielen Unfall-Fotos anschauen. Beim Anblick des „Schrotthaufens“ stellte sich mir sofort die Frage : Wie bin ich da blos lebend herausgekommen ?! Eigentlich unmöglich. Na ja, so ganz einfach ging es dann doch nicht, denn schon beim herausschneiden aus dem „Rest-Auto“ wurde ich bereits beatmet, denn von allein ging da schon garnichts mehr. Wieso habe ich überlebt? Eine sehr gute Freundin begründete es damit: Du hast noch viel vor und zu erledigen. Gute Begründung, aber wer entscheidet das ?

In jedem Fall derjenige der zu mir sagte : Du bekommst noch keine Flügel.

Um es vorweg zu nehmen: In meinem Oberstübchen ist alles okay. Ich habe Humor, bin abenteuerlustig und verfolge Neue Pläne – nur denke und plane ich jetzt tiefsinniger und nachhaltiger.


H.P.Schaarschmidt
…noch immer angeschlagen

Nachtrag
Persönliche Mail – Nachricht, an mich von einem der Einsatzkräfte.

Sie werden sich jetzt sicher fragen was ich von Ihnen möchte. Einfach die Frage wie es ihnen nach diesem schweren Unfall geht. Ich bin einer derjenigen Feuerwehrmänner der Sie aus diesem Wrack geschnitten und an den Rettungsdienst übergeben hat. Es war tatsächlich ein sehr schlimmer Anblick. Aber alle Rettungskräfte haben alles gegeben sie dort schonend und doch schnellstmöglich raus zu holen. Ich hoffe nicht das ich ihnen mit dieser Mail zu nahe trete. Wir als Einsatzkräfte der Feuerwehr erfahren ja meist selten wie es mit der verunglückten Person ausging. Darum freut es mich umso mehr das sie es doch geschafft haben! 

Mit freundlichen Grüßen 

Momentaufnahme. Da habe ich wohl viele Menschen beschäftigt. DANKE
Mit dem Heli in die Zentrale der „Gesundheits-Künstler“ Dumm nur, dass ich nichts davon mitbekommen habe.

Fotos, von einem der Einsatzkräfte. Übler Unfall und schlechte Chancen
für mich. Die Retter vor Ort haben heldenhaftes geleistet.

Danke für Euren Einsatz !


München, Schafe und die Polizei.

Nach zwei Jahren Pandemie-Wahnsinn, ganz besonders für Künstler und Veranstalter, ging es endlich wieder los. Ein super Event direkt in München. Pferd International gehört in Old Germany mit zur Oberliga der Mega Pferde-Events und Schaf-Land mitten drin.

Da machte ich mich also auf den Weg, eine Reise in das bayrische Herz, man nennt es auch München. Davon mal abgesehen, dass mich etwas 50 km vor München, ein Heer an Polizeiautos überholte, die offensichtlich zwei dunkle Herrschafts-Kutschen eskortierten, war die Abenteuer-Reise bis dahin ganz unbeschwerlich. Nach 25 weiteren Kilometern tauchten die allseits gefürchteten Baustellen auf und sie erfüllten brav alle Klischees. Die A9 ist an dieser Stelle  sechsspurig und wie könnte es im Raum München anders sein, alle Spuren waren voll mit Reise-Kutschen.

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A9 bei München /Stau inkl.

Da stand ich also, in einem Wahnsinn aus Blech und kam nur Meter für Meter vorwärts. Während ich mich langsam in der Blech-Lawine vorwärtsbewegte und üble Kunde vom Baustellen-Stau aus dem Äther verkündet wurde, schaute ich flüchtig in den Rückspiegel.

Oh nein.

Ich stand auf der sechsspurigen A9 und im Rückspiegel sah ich meine Schafe.

Meine Schafe?

Im gleichen Moment fuhr der neben mir stehende Warte-Kandidat einige Meter vorwärts, so dass er mich sehen konnte und verkündeten, durch mein offenenes Beifahrerfenster,  Deine Tür ist offen. Meine Augen wurden größer, der Unterkiefer klappte ab und ich sprang in Höchstgeschwindigkeit aus dem Auto. Nein kein Alptraum, das ist alles echt. Meine Schafe auf der voll belegten A9. Meine schottischen Damen schlenderten durch die Blech-Kutschen. Meine grauen Zellen arbeiteten in diesem Moment zwischen Höchstleistung und Game Over.

Direkt hinter mir standen zwei Fahrzeuge der Wasserwirtschaft, die kurzentschlossen ihre Rundumleuten einschalteten, so dass alle folgenden Fahrzeuge sich nun nicht mehr vorwärtsbewegten. Schnell holte ich meine zwei Hunde aus dem Auto und fing an, die Damen von ihrem Ausflug einzusammeln und Richtung Anhänger zu schieben. Aus dem Augenwinkel meine ich gesehen zu haben, dass sämtliche Autofahrer ihr Handy zückten, um das A9-Desaster zu filmen. Dank meiner vierbeinigen Kollegen waren die Mädels schnell wieder aufgeladen und die Anreise konnte weitergehen, denn das ereignisreiche Wochenende sollte doch eigentlich erst in München beginnen.

An der nächsten Raststätte hielt ich an, um meine Schafe und den hastig geschlossenen Anhänger zu kontrollieren. Schock. Ein Schaf fehlte.

Nachdem ich mich etwas gefasst hatte, rief ich die Polizei an und verkündete meine Sorgen. Die Antwort war: Sowas haben wir hier noch nicht gehabt, aber danke, nun wissen wir Bescheid und informieren sie, wenn wir mehr erfahren. Mit einem Knoten im Kopf ging es weiter nach München.

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Die Show-Fläche im München /Pferd International.

Das war sie, die Olympia Reitanlage München. Ich war beeindruckt.  Gleich sollte die Generalprobe der Show zu Pferd International stattfinden, wenn nicht mein Telefon geklingelt hätte.

 Die Polizei München meldete sich.

  • Spreche ich mit Herrn Schaarschmidt?
  • Ja
  • Sie vermissen ein Schaf?
  • Ja
  • Es hält sich im Moment bei xxx auf.
  • Ich komme sofort.
  • Die Kollegen sind bereits vor Ort

Dort angekommen, waren meine Hoffnungen auf eine schnelle Erledigung fix verschwunden, denn die Dame befand sich nicht auf offenem Feld, sondern in einem hoch gewachsenen Getreidefeld. Das arme Mädchen war aufgeregt, schnell und suchte panisch ihre kleine Herde. Meine Grauen Zellen signalisierten mir: Das wird dauern. Der eigentliche Plan, die mitgebrachten Schafe abzuladen und die Ausreiserin dazu zu holen, konnte im Getreide leider nicht funktionieren, so dass uns ein anstrengendes Chaos bevorstand.

In den folgenden Stunden gaben alle ALLES. Alle das waren: Ein hilfsbereiter und vor allem fitter Nachbar, zwei Border Collies, vier extrem einsatzbereite Polizisten und ich. Das abschließende Foto, der netten staatlichen Helfer, sagt mehr als 1000 Worte, denn nach diesem Jagderfolg, waren auch die  bayrischen Polizisten sehr glücklich. Sicherheit und Tierliebe wird hier Großgeschieben.

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Vielen DANK, ihr wart der Hammer und die Helden des Tages.
Polizei Freising: Winkelmeier, Eigenbrod, Bergmans und Firsching.

Meine Damen waren wieder Vollzählich und das eigentlich aufregende und
tolle Münchner Wochenende auf Pferd International konnte beginnen. Aber das ist bereits wieder eine neue Geschichte.  Nur so viel, es war super.

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Schlimmer geht’s immer

Es ist 22 Uhr,  im Fernsehen läuft so ganz nebenbei Dr. House und vor mir steht mein aufgeklappter Laptop. Während ich über das vergangene Wochenende nachdenke, das mal wieder mit einem Feuerwerk der Ereignisse gespickt war, fallen mir 1000 Dinge ein. Eigentlich grenzt es fast schon an ein Wunder, dass sich alles doch noch wie ein verrücktes Puzzle zusammengefügt hat. Drei Tage Border Collie Show mit Bianca, auf einer Burg in Thüringen. Hört sich doch eigentlich ganz entspannt an, dachte ich.

Mittwoch
Dieses Abenteuerwochenende fing schon jetzt an. Der Meister aller Überraschungskünste PAN, stand an diesem Tag sicher schon hinter einem Baum und beobachtete mich mit einem fiesen Grinsen im Gesicht. Zunächst stand Anhängerladen auf dem Programm, neues Stroh für die Schafe, Weidegerät, Pferch und die Tontechnik. Dann setzte sich eine Kette von Ereignissen in Gang, an die ich mich noch lange erinnern werde. Auch wenn der Beginn der wundersamen Erlebnisse als keine so große Sache daher kam, so war er dennoch der Auftakt zu Dingen, die keiner haben will- außer man liebt böse Überraschungen.

Nachdem die ersten Erlebnis-Reiseartikel verstaut waren, setzte ich kurz den Anhänger um, denn das frische Stroh war am anderen Ende meines Stalls. Dumm nur, dass sich die 50 Meter Geflügelnetz am Anhänger verfingen und ich es beim Überfahren völlig verknotete. Falls jemand schon mal versucht hat, ein hartnäckig verknotetes Netz zu entwirren, der kann erahnen, was ich da nun auf die Schnelle wieder sortieren wollte. Unmöglich. Nach dem Schreck drehte ich am Zündschlüssel, um das Netz wieder frei zu bekommen, aber… nichts. Mein Auto gibt keinen einzigen Ton von sich, es hat sich in den Ruhestand verabschiedet- zumindest in den vorzeitigen Feierabend. Hey mein Freund, wir haben schon so viel zusammen erlebt. Ich habe dich versorgt und du hast mir steht’s treu zur Seite gestanden, aber heute magst du einfach nicht mehr. Wie kann ich dir helfen?

Als erstes habe ich den Auto-Ganz-Macher angerufen, einen Freund aus der Autowerkstatt. In der Zwischenzeit stand das verknotete 50 Meter Netz auf meinem Programm. Wenn ich mich dazu entschließe, ein so übel zugerichtetes Netz nicht weg-zu-werfen, sondern zu entwirren, arbeite ich nicht mit dem Messer, sondern möchte es im Stück erhalten. Ich sage nur, nichts für schwache Nerven und der berühmte Geduldsfaden muss eigentliche ein armdickes Stahlseil sein.

Nach einer aufregenden Stunde und tausend Kämpfen mit dem Netz, aber vor allem mit mir, bog der Wagen des Auto-Profis um die Ecke. Kurze Begrüßung und Lagebesprechung, dann die schnelle Diagnose: Deine Batterie ist leer, aber die eigentliche Frage ist warum? Ich vermute es liegt an der Lichtmaschine. Nach kurzem Durchmessen stand es fest, meine Lichtmaschine hatte Fehlfunktionen und Aussetzer. Ein Profi hat natürlich immer eine Ersatzbatterie zur Hand, die er sofort einbaute, mir aber auch den eindringlichen Rat gab: Jetzt kannst du erst mal weiter arbeiten, die Lichtmaschine kann jederzeit komplett ausfallen, am besten du kommst morgen früh in meine Werkstatt. Schnelle Hilfe, guter Ratschlag, nur schlecht, dass mein Arbeitsplan am nächsten Tag bereits bedenklich voll war und im wahrsten Sinne des Wortes aus allen Temin-Nähten platzte.

Steffen Krop verabschiedete sich, natürlich nicht ohne den nochmaligen dringlichen Hinweis: Bis morgen. Ich sehe mal, wie ich es schaffe, war meine Antwort und machte mich mit flinken Fingern sogleich wieder daran, das verunglückte Netz zu ordnen, um anschließend nochmals alle Schafe abfahren zu können. Eigentlich wollte ich doch nur in Ruhe den Anhänger vorbereiten und dann ist ein Wettlauf gegen die Zeit daraus geworden. Die Sonne bereitete sich um diese Uhrzeit bereits auf den Feierabend vor. Es war spät geworden, als ich zu Hause eintraf. Eine Aufgabe war noch nicht erledigt, die Vorbereitung auf die Pressekonferenz am nächsten Morgen in Oldenburg. Dies war der Mittwoch und ich war froh, doch noch alles unter den berühmten Hut bekommen zu haben, obwohl sich ein seltsames Gefühl einschlich, dass ich nicht genau definieren konnte, aber es war da. Weg mit den trüben Gedanken, was sollte schon passieren. Zu einer Pressekonferenz eingeladen zu werden, bei der auch mir viele Pressevertreter zuhören, ist doch was Positives und macht Spaß. Das seltsame Gefühl hatte sich aber fest eingenistet und begleitete mich ganz heimlich bis in den Schlaf.

Donnerstag
Neuer Tag, neues Glück. Schon beim ersten Augenaufschlag lachte die Sonne durch das Fenster und ich sprang voller Tatendrang aus den Federn. An diesem Tag hatte ich viel vor. Nachdem Hunde und Enten versorgt waren, galt es, mich ansehnlich herzurichten, was an sich schon eine Herausforderung darstellte. Sämtliche Pressevertreter des westlichen Niedersachsens sollten anwesend sein. Da möchte man doch nicht wie ein schräger Waldkautz daherkommen. Trotz größter Bemühungen- war mein Erscheinungsbild nur mäßig gelungen. Bei einem schnellen Kaffee ging ich, natürlich voll konzentriert, den Tagesplan in Gedanken durch:

  • 09 Uhr Abfahrt Oldenburg
  • 11 Uhr Pressekonferenz
  • 13 Uhr Rückfahrt nach Nienburg
  • 14 Uhr Tiere laden Hunde /Schafe /Enten
  • 15 Uhr Abfahrt nach Thüringen
  • 15 Uhr- 19 Uhr /Autobahn
  • 19 Uhr Tiere unterbringen
  • 20 Uhr Aufbau
  • 21 Uhr Hotel

Leben ist das, was passiert, während man etwas anderes plant.

Bis zur Pressekonferenz verlief alles nach Plan. Sie war sogar besser, als ich erhofft hatte. Freundliche Begrüßung, netter Gastgeber, tolles Büffet, viele Pressevertreter und ich konnte ausführlich von meiner Arbeit und unserer Border- Collie- Show berichten. Die Stimmung war gut, Fragen kamen zur bevorstehenden Veranstaltung reichlich und die eingeplante Zeit war an diesem Tag für niemanden interessant, außer für mich. Nicht dass dies einer falsch versteht. Es machte mir großen Spaß und es war eine Ehre, eingeladen worden zu sein, aber ich musste noch zu einem Schloss in Thüringen. Nach der Pressekonferenz kam das Fotoshooting. Alle bitte nach draußen und Aufstellung nehmen. Dann folgten die Anweisungen der Profis: sie bitte weiter nach vorn, sie bitte weiter in die Mitte, alle etwas mehr zusammen, sie bitte…

Zwei Fronten standen sich freundschaftlich gegenüber, auf der einen Seite die komplette Truppe des Veranstalters mit mir und den Hunden, auf der anderen Seite- das Heer der Fotografen. Heer ist vielleicht doch etwas übertrieben, aber verdeutlicht eine gefühlte Übermacht.

Unterwegs mit Schaf-Land und H.P.Schaarschmidt

Unterwegs mit Schaf-Land und H.P.Schaarschmidt  http://www.schaf-land.de

Alle Bilder waren geschossen und die letzte Hand geschüttelt, dass hieß für mich, Tiere laden und ab nach Hause. Mein Zeitplan war etwas durcheinander, aber passte noch. Die Enten in ein extra abgetrenntes Abteil im Anhänger packen, die Schafe bringen die Hunde in ihr Mobilhome und zum Schluss kommen die Hunde mit ins Auto. Klappt fast immer perfekt, denn wir sind ja ein eingespieltes Team. Unsere Aufstellung sah wie folgt aus:  May schickte ich hinter die Schafe, Abby stand auf der einen Seite des Anhängers und ich auf der anderen. Hilfsmittel wie Gatter oder andere Absperrungen brauchten wir nicht. Netze auf und los. Die Hunde May und Abby haben alles richtig gemacht, nur ich habe mich zu früh von meinem Posten wegbewegt, so dass die schlauen Damen schnell eine Lücke zwischen Anhänger und mir erkannten, um auf das dahinterliegende prächtige Grün zu gelangen. Erkannt und getan, sie galoppierten vorbei. Das ist jetzt nicht euer Ernst, war mein Gedanke. Also alles wieder auf Anfang und diesmal verhielt ich mich nicht wieder voreilig, sondern habe meinen Posten standhaft verteidigt. Alle Tiere waren verladen, der Tank bis zum Rand gefüllt, also konnte es endlich losgehen. Auf nach Thüringen.

Nun hatte ich vier Stunden Autobahnfahrt vor mir. Vielleicht etwas langweilig, aber in solchen Situationen denke ich über all meine Aktivitäten gern auch mal tiefgründiger nach und manchmal ist das gemächliche Dahinrollen sogar entspannend. Die elektronische Fahrtenhelferin zeigte nur zwei unproblematische Baustellen an, keinen Stau, so dass mein Tagesplan, trotz Verspätung, doch noch klappen könnte.

Nach vierzig Minuten Landstraße fuhr ich in Hannover auf die Autobahn. Der Verkehr wurde zwar dichter, aber kein Problem  …dachte ich. Der Verkehr wurde immer langsamer, bis wir ganz zum Stehen kamen. Da berichteten sie im Radio auch schon: Stau auf der A2 nach einem Unfall in  der Baustelle bei Herrenhausen. Da fahre ich gerade mal eine halbe Stunde und stehe auch schon im Stau. Das passt ja heute besonders gut und meine Ruhe vom gemächlichen Dahinrollen war schlagartig verflogen. Unglaublich, da bin ich gerade mal dreißig Minuten unterwegs, fahre auf die Autobahn und stehe sofort im Stau. Vollgepackt bis unters Dach mit Netzen, Zubehör, Tontechnik, Hunden, Schafen und Enten, auf dem Weg nach Thüringen, aber wir stehen gleich am Anfang im Stau. Bereits gestern dachte ich, was kann noch Schlimmeres kommen, doch:
Schlimmer geht`s immer.

Falls nun jemand meint, was für ein Pech, der hat Recht. Dies war aber nur ein laues Lüftchen, zu dem was da noch kommen sollte. Ein Tornado war im Anflug. Nach fünfundvierzig Minuten löste sich der Stau langsam auf, zumindest ging es Stück für Stück weiter, bis unser Tross allmählich wieder Fahrt aufnehmen konnte. Na prima, wieder eine Stunde verloren. Jetzt werde ich nicht mehr im Hellen mit den Arbeiten fertig, sondern muss mit dem Mond als Beleuchtung Vorlieb nehmen. Nur im schwachen Scheinwerferlicht die Damen bewegen, ohne dass man die Hunde sehen kann, das grenzt schon fast an ein Kunststück. Nein, das ist ein Kunststück. War ich glücklich, dass die Reise weitergehen konnte und begann mit Überlegungen, wie ich das ganze Geschehen im dunklen organisieren wollte. Die Tiere waren ruhig, ich gelassen und der Wagen schnurrte über die Autobahn. Genau so sollte es sein.

Dieses Glücksgefühl dauerte ganze zwanzig Minuten. Dann leuchtete im Armaturenbrett etwas auf, das- was keiner von uns gern auf langer Fahrt sehen möchte, die Motor-Stör-Leuchte. Gleich danach blinkte die Batterie-Warn-Leuchte auf und der Motor verlor im selben Moment an Leistung, gefolgt von Aussetzern in der Zündung. Panik kroch in mir hoch.

Die Zündung hatte ein Einsehen und fing sich wieder, aber der Leistungsverlust machte mir mehr als nur Kopfzerbrechen, denn wir waren vollgepackt bis in die letzte Ecke. Eine dunkle Vision folgte, sollte sich die Lichtmaschine verabschiedet haben, so dass auch die Batterie leer ist und nun alle Steuerelemente ausfallen? Tausend Gedanken schossen mir durch den Kopf, aber dann war es auch schon so weit, der Motor kollabierte und gab kein Lebenszeichen mehr von sich.

Ich befand mich gerade kurz vor einer Tankstelle und rollte noch mit letztem Schwung auf deren Freifläche.  Endstation.

Ich stieg aus.

Denk nach, was machst du als erstes.

Natürlich nach den Tieren sehen und dann?  …und dann fiel mir der Rat meines Mechanikers ein, komme in die Werkstatt, deine Lichtmaschine kann jederzeit komplett ausfallen. Herzlichen Glückwunsch, ist passiert. Da stand ich also wieder, vollgepackt und natürlich auch wieder mit Hunden, Schafen und Enten. Niemand baut mir heute Nacht eine neue Lichtmaschine ein und überhaupt, was mache ich mit meinen Tieren? Glück im Unglück, ich bin im ADAC. Nach meinem ersten Panikanfall, beruhigte ich mich, holte einen Klappstuhl aus dem Anhänger, ich bin ja immer voll ausgerüstet, mache es mir bequem und suchte die Nummer der Gelben Engel.

Obwohl es mit riesen Schritten dem Abend zuging, war es noch immer heiß. Ich stand mit meinem Gefährt am Rande der Tankstelle, hatte durch Zufall einen Schattenplatz erwischt und richtete mich schon auf eine lange Nacht ein. Nur noch mal zur Erinnerung, ich bin keine hundert Kilometer weit gekommen, aber bereits einige Stunden unterwegs, bin mit Mann und Maus gestrandet und stehe am Rand einer Autobahntankstelle. Der Veranstalter, zu dem ich unterwegs war, hatte für seine drei Tagesveranstaltung kräftig Werbung gemacht, natürlich auch für uns und die Hotelzimmer wurden lange im Voraus gebucht. In den letzten Jahren ist dies bereits die dritte Autobahn Katastrophe. Vor drei Jahren nachts auf der Autobahn Richtung Sauerland, dieses Jahr in Österreich und jetzt wieder auf dem Weg nach Thüringen. In allen drei Fällen, genau wie heute, vollgepackt bis unter das Dach und immer mit Hunden, Schafen und natürlich auch Enten. Ich sollte also langsam Erfahrung und eine gewisse Routine darin haben. Über das Autobahn Chaos im Sauerland, habe ich ja schon in meinem Buch Tiergefährten geschrieben, das Drama Österreich steht in meinem Buch Beste Freunde (was demnächst erscheint und unglaubliche Kurzgeschichten enthält). Dieses Desaster belasse ich in meinem Blog, sonst könnte ich irgendwann einmal  nur etwas über Dramen auf der Autobahn schreiben. Titel: Autobahn –willkommen im Chaos.

Unterwegs mit Schaf-Land und H.P.Schaarschmidt  Schaf-Land.de

Unterwegs mit Schaf-Land und H.P.Schaarschmidt  http://www.schaf-land.de

Guten Tag, meine Name ist Peter Schaarschmidt, ich möchte eine Autopanne melden. Einen Moment bitte. Guten Tag, wo stehen Sie? Ich stehe auf der A7 bei Hildesheim in Richtung Göttingen, der Tankstelle Hildesheimer Börde.  Herr Schaarschmidt, ich habe ihre Nummer und ihren Standort notiert, wir rufen sie gleich zurück. Bei den ersten beiden Autobahn-Abenteuern hatte ich immer mit der Aussage des ADAC`s  zu kämpfen: Wir kümmern uns darum, aber Tiere transportieren wir nicht. Dies ist doch genau der Satz, den man nachts auf der Autobahn, mit einem Gefährt voller Tiere, hören möchte. Nun wartete ich also. Auf was?  Auf eine kleine Portion Glücksgefühle und den Anruf des ADAC. Nach meinen einschlägigen Autobahn-Erfahrungen, machte ich mich daran den Stellplatz in mein Heim zu verwandeln, denn es waren Geduld, gute Nerven und vermutlich eine lange Nacht angesagt. Natürlich schoss mir auch hier wieder eine Frage durch den Kopf: Passieren eigentlich immer nur mir solche Katastrophen? Nach langer Überlegung kam ich dann zu dem beruhigenden Schluss, ich reise mit meiner Karawane wirklich extrem viel umher …nur auf dem Sofa passieren keine Überraschungen. Vom schlechten Fernsehprogramm mal abgesehen, dass überraschend immer noch schlechter werden kann. Da meine Situation nun mal so war wie sie war, richtete ich mich ein.

Nun begann die erzwungene Reise-Pause und den Vorbeifahrenden stand die Verwunderung deutlich ins Gesicht geschrieben. Ich habe sogar darüber nachgedacht, Netze zu stecke um meine Damen weiden zu lasse. Nachdem ich es mir bequem gemacht hatte, startete meine Telefonitis. Freunde waren entsetzt, meine Freundin schockiert und der Veranstalter alles andere als begeistert. So plätscherte der Tankstellen-Aufenthalt dahin. Der Abend hatte Einzug gehalten, der Tankstellenbetreiber brachte mir Getränke, ich versorgte die Tiere und erste Gäste trafen ein.

Unterwegs mit Schaf-Land und H.P.Schaarschmidt

Unterwegs mit Schaf-Land und H.P.Schaarschmidt

Ihr habt richtig gelesen, Gäste! Mein Autobahn-Desaster hatte sich schnell herumgesprochen und da ich noch nicht weit gekommen war (bei Hildesheim auf der A7), trafen Freunde und Bekannte ein. Wäre der Anlass nicht so ernst gewesen, hätte man viel Spaß haben können. Aber nein, die Weltverschwörung hatte beschlossen, mir nicht nur den Tag, sondern gleich das ganze Wochenende zu vermiesen. Also kam es wie es kommen musste, mein Auto stand mal wieder auf einem Abschlepper und mein Pferdeanhänger hinten dran. Beim Aufladen hatte ich so ganz nebenbei erfahren, dass die beiden rettenden Gelben Engel erst 2 Tage beim ADAC arbeiteten, was wohl auch ihre ratlosen Augen erklärte, als sie versuchten die Auflade-Technik in Gang zu setzen.

Ich habe kurzzeitig darüber nachgedacht, für den Abschlepper einen Abschlepper zu holen, denn sie waren offensichtliche Anfänger, ohne die Last von lästigem Wissen. Schlimmer geht’s halt immer.

Unterwegs mit Schaf-Land und H.P.Schaarschmidt

Unterwegs mit Schaf-Land und H.P.Schaarschmidt

Während die fast Profis mit der Technik kämpften, stellte sich aber die Frage: Was nun? Tiere bis unters Dach und der Veranstalter wartete auch auf meine Anreise. Dann kam einem der zahlreichen Besucher die zündende Idee: Ich arbeite unweit von hier in einer KFZ Werkstatt, du könntest mit unserem Firmenwagen weiterfahren. Gesagt getan. Wir fuhren vorweg und die tapferen Gelben Engel hinterher. Dann ging alles sehr schnell. Auto abstellen, umladen und schon konnte es weitergehen. Da es bereits dunkel war, ich aber noch viele Kilometer zu fahren hatte, lief mir ein leichter Schauer über den Rücken, denn die Ankunftszeit bewegte sich Richtung  2 Uhr (natürlich nachts). Nachts im Schlosspark abladen, aufbauen und Tiere im Dunkeln umsetzen, das wird der krönende Abschluss einer abenteuerlichen Anreise.

So kam es dann auch. Nur dass ich nicht 2 Uhr im Schloss ankam, sondern wegen einer
Autobahn-Nacht-Baustelle erst 3 Uhr.

Schlimmer geht`s immer.

Weihnachtsgrüße an alle Border Collie Besitzer, Hunde Liebhaber und Natur-Freunde

Weihnachtsgrüße an alle Border Collie Besitzer, Hunde Liebhaber und Natur-Freunde.

Weihnachtsgrüße an alle Border Collie Besitzer, Hunde Liebhaber und alle Natur-Freunde

Weihnachtsgrüße an alle Border Collie Besitzer, Hunde Liebhaber und Natur-Freunde

Eine tolle Zeit mit Gleichgesinnten

 

Ein tolles Wochenende mit Gleichgesinnten, das ist es doch, was wir uns alle wünschen. Ich hatte mal wieder das Glück, zwei wundervolle Tage zu erleben. Leider war meine bessere Hälfte Jasi nicht mit dabei, aber das Wochenende war trotzdem unvergesslich. Eigentlich habe ich zwei Tage mit Sandra  im Richterwagen zugebracht, aber wir hatten so extrem viel Spaß, dass selbst der Fotograf Martin Schulte schon anfing, über unsere extrem gute Laune Scherze zu machen.

Falls jemand auf den Gedanken kommt, wir könnten unsere Aufgabe nicht ernst genommen haben, dem kann ich versichern: Doch, wir haben unseren Job erledigt – und dabei einen Riesenspaß gehabt. Eigentlich sind wir ganz schön verrückt: Wir lassen unsere Partner zu Hause, obwohl wir mit ihnen ein tolles Wochenende verbringen könnten, stellen uns bei Wind und Wetter auf irgendeinen Acker und schauen zu, wie Border Collies fünf Schafe über die Fläche schieben. Ich gebe aber zu, dass es schon mächtig faszinierend ist, diesen vierbeinigen Raketen bei der Arbeit zuzuschauen und ihre Fähigkeiten zu bewundern.

Ich gestehe aber auch, dass man ein Border Collie Bewunderer sein muss, wenn man sich stundenlang, ach, was sage ich, tagelang hinstellt, um bei strömendem Regen diesen schwarz-weißen kleinen Genies zuzusehen. Sandra, die Richterin an meiner Seite, ist ständig im Zwiespalt zwischen Kritik und Motivation. Lässt sie das jetzt durchgehen? Motiviert sie dieses Team, weiter zu machen, auch wenn ein anderer dann vielleicht fragt „Warum warst du bei mir härter?“

Wir haben mehr als einmal darüber diskutiert, ob das jetzt zu lieb bewertet war und ob sie deshalb positiver von der Wettkampffläche gehen. Gerade in den Klassen 1 und 2 spielt die Motivation eine nicht zu unterschätzende Rolle, denn viele Teams schnuppern zum ersten Mal Trial-Luft und sind vor jedem Start so aufgeregt, dass sie fast erstarren. Aber sein wir doch ehrlich: Gerade diese Aufregung macht die Tage zu etwas Besonderem.

Nun sitze ich, wie so oft in diesem Jahr, wieder in einem Hotel. Diesmal in Thüringen, denn Morgen haben Bianca und ich wieder Hütevorführungen. Vormittags sind wir mit einem Schäfer aus der Region verabredet, der sich nicht nur um 2.500 Muttertiere kümmert, sondern auch mit Isegrim zu kämpfen hat. In den letzten Wochen wurden 80 Tiere gerissen. Das treibt dem Schaf-Profi deutliche Sorgenfalten auf die Stirn. Auf einmal wirken unsere Problemchen eher als Luxussorge. Ich komme nicht umhin, die Berufsschäfer voll Hochachtung zu betrachten, denn sie leisten täglich Wunder. Ein Schäfermeister, der seinen Megabetrieb im Griff hat, ist einfach ein tolles Erlebnis.

Prost /Eine tolle Zeit mit Gleichgesinnten

Prost /Eine tolle Zeit mit Gleichgesinnten

Ich habe beim Einschlafen zwar keine Schäfchen gezählt, bin aber mit großer Neugier auf den nächsten Morgen eingeschlafen.

Die Nacht war schnell vorbei und der neue Tag hatte gleich zu Beginn Erstaunliches zu bieten. Einen umsichtigen Schäfermeister, der sich neben 2.500 Muttertiere auch noch um Angestellte und Azubis zu kümmern hat. Nach einer freundlichen Begrüßung stellten Bianca Jacobi und ich uns kurz vor. Nachdem wir einen Vorraum mit unzähligen Auszeichnungen an der Wand durchquert hatten, traten wir in die erste Halle ein. „Wow“, fiel mir da nur ein, denn die Ausmaße waren gigantisch. Ich vermute, man könnte auch zwei Reithallen daraus machen. Aber Schafe sind mir hier lieber. Toll, dass es überhaupt noch solche großen Betriebe gibt, die noch nicht von dem allgemeinen Industrie-Wahn aufgefressen wurden. Um es vorweg zu nehmen, wir haben uns für die nächste Lammzeit wieder verabredet. Das Gewimmel möchte ich unbedingt sehen. Zwei Megahallen voller Wollis mit Lämmern bekommt man in unserem Land so gut wie gar nicht mehr zu sehen. In der übrigen Zeit sind alle Tiere auf unendlichen Weiden.

Wunderbar

Wärend er uns den Ablauf ausführlich erklärte, begutachtete ich die wenigen aufgestallten Tiere. Sie sollten verkauft werden. Ich dachte: „Die haben ihren Laden wirklich im Griff.“ Die vielen Auszeichnungen in der Eingangshalle haben sie zu Recht bekommen, denn die Merino Schafe sind wirklich vorzeigbar. Da wir bereits vor Sonnenaufgang vor Ort waren, konnte ich mit meinem Handy nur Geister-Fotos schießen.

 

Keine Geister Merinos

Keine Geister Merinos

Keine Geister Merinos, sondern eine Unzulänglichkeit meines Handys.

Auf dem Rückweg hielten wir an einer Tankstelle und mussten uns erst Mal von den überwältigten Eindrücken erholen. Die Tankstelle glich eher einem Supermarkt und zu unserer großen Verwunderung gab es hier Dinge, die bei uns in Niedersachsen unvorstellbar währen.

Zum Kaffee noch einen Schlagstock to go    Schaf-Land.de

Zum Kaffee noch einen Schlagstock to go Schaf-Land.de

Zum Kaffee noch einen Schlagstock to go gefällig? Thüringen ist wunderschön, aber das hat uns dann doch verwirrt. Nochmal zu Erinnerung: Wir waren in einer Tankstelle!

Trotzdem, Thüringen ist toll. Allerdings muss man hin und wieder mit Straßensperren und Polizeikontrollen rechnen, weil gerade Stiefelträger im Nachbarort aufmarschieren. Und ich meine damit nicht die Feuerwehr.

Wir kommen wieder.