Archiv für den Monat: Juni 2023

Rückblicke

Eigentlich bin ich nicht der Typ, der nur in Vergangenem wühlt, aber nach so einem einschneidenden Ereignis – sei es erlaubt. Die gute Seele in der Spezial-Klinik/Psychologin empfand es als Glücksfall, für meine Heilung, dass ich so gar nichts – einfach null- vom Unfall weiß.

Unfall-Auto – noch auf der Autobahn H.P.Schaarschmidt http://www.schaf-land.de

Bei diesem Bild, von meinem Unfall-Auto, wurde ich immer gefragt: Bist du da rausgeschleudert worden? Antwort: Nein, leider nicht – da saß ich drin und wurde aufwendig rausgeschnitten.
Kleine Beule am Auto

In der Klinik habe ich zwei Ärzte gehört, wie sie über diesen Unfall sprachen und keiner der beiden so recht verstanden hat, wie ich da lebend rausgekommen bin. Auch ein guter Freund aus Nienburg ist der Meinung: Du hast noch keine „Flügel“, weil du noch was Wichtiges zu erledigen hast. OK, vielleicht….
Bei dem Chaos hat sich meine Schwester Heike rührend um alles gekümmert. Da ich im Nirvana unterwegs war, musste sie dann auch, den Ärzten gegenüber, als Entscheiderin hilfreich sein. Zum Beispiel hätte die Frage kommen können: Beatmungs-Maschine aus?   ja – nein – vielleicht. DANKE Heike

Was hatte aber das ganze Desaster für Auswirkungen und Folgen?

Zunächst habe ich insgesamt eine fünfstellige Zahl versenkt, meine heutige EX-Freundin wohnt jetzt bei einem anderen Mann, meine Show-Kollegin hat sich von mir getrennt, das liebe Geld schreit um Hilfe und muss erst wieder „Vertrauen aufbauen“.

Hoffentlich erfahre ich noch, was ich Wichtiges erledigen soll!  

Als mich die netten Helfer von der Autobahn gekratzt haben, hat mir irgendjemand die Geldbörse entwendet. Das darin befindliche Geld war eigentlich für meine damalige Kollegin bestimmt, was nun einen anderen Zweck erfüllt.

Ich hatte viele Monate Zeit, über mein Leben nachzudenken – mit überschaubarer Bilanz. In diesem ganzen Wiederkehr-Prozess habe ich aber einige großartige und kreative Ideen entwickelt, womit ich bereits begonnen habe, sie umzusetzen. Dabei entwickelt man aber den etwas verrückten Ansporn, es viel besser als vorher zu mache. Bin ich ehrlich, so freue ich mich riesig darauf.

Einige Knochen waren zwar übel gebrochen, aber mein Kopf ist (zum Unverständnis der Ärzte) heil geblieben. Dieses unglaubliches „Ereignis“ ist bereits 1 Jahr her, die Physiotherapeuten haben noch immer an mir zu werkeln, aber ich kann mich wieder selbst um meine Tiere kümmern. Das ist großartig.

Abby H.P.Schaarschmidt http://www.schaf-land.de

Abby

Liebe Freunde kümmerten sich auch um meine Schafherde. In dieser Zeit wurde die Schafanzahl reduziert, was ich nun mit einem Neuen Bock wieder ändern möchte. Nächstes Jahr wird es wundervolle Lämmer geben. Ich freu mich riesig darauf und der Bock oder besser gesagt, ein Böckchen von Wolfgang, erfüllt mir diesen Wunsch. Es gibt also in Zukunft wieder einen Kerl in meiner Herde.

Der Schäfer-Spruch: Der Bock ist die halbe Herde, hat schon seine Berechtigung.

Durch meine zahlreichen Shows bin ich zwar als Künstler eingetragen, doch durch die kleine Beule am Auto ist mir bewusst geworden, dass man/ich eine andere Basis brauche. Ein vernünftiger Job muss her, der meine Basis-Kosten deckt.

Über das Thema Rückblicke könnte ich 300 Seiten schreiben, aber es geht um das Heute und Morgen und nicht um das Gestern. Auch wenn es gelegentlich dunkle Tage gab, so heißt doch die Devise: weitermachen – genau das tue ich.

Freundin Erle und H.P.Schaarschmidt http://www.schaf-land.de

Erle und Klein Peter