Archiv der Kategorie: Buddhismus

Das Tribunal

Der eine mag Hund und Schafe, ein anderer Delphine und die nächsten Pferde, doch was keiner der Zweibeiner weiß, alle Tiere, die deinen Weg kreuzen sitzen in einem Tribunal, vor dem Du dich am Ende deiner fleißigen Erdentage verantworten musst.
Unsinn?  Wir begründen immer das aktuell schlüssig ist, wofür unser bescheidener Horizont reicht. Bis vor wenigen Jahren wurde noch gelehrt, dass Tiere kaum Schmerzen fühlen und im Grunde wie bionische Maschinen funktionieren. Bei Mücken uns Spinnen mag ähnliches zutreffen. Bei Hunden, Pferden und Delphinen sieht das schon ganz anders aus – was heute auch der einfältigste Professor begriffen hat. Sie spüren Zuneigung, Trauer und Familie.

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Magisches Auge

Wenn Dich ein Hund intensiv anschaut, hat man das Gefühl, er blickt bis in deine Seele. Für deinen Hund bist Du das Zentrum seiner Welt. Sollte es also nach dem Tod irgendwie weitergehen, steht die steile Theorie im Raum, dass dich diese Augen wieder betrachten und beurteilen.

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Albert Einstein sagte über das Leben:
Entweder so zu leben, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles ein Wunder.
Nach den körperlichen Vorgängen, stellt sich die Frage: Was passiert mit der Seele? Bei dem Thema Seele gibt es ein heftiges für und wider – doch auch hier gilt, wir wissen es nicht. Je nach spiritueller Überzeugung gibt es verschiedene Antworten. Da es aber in der Natur kein nutzloses WEGWERFEN gibt – sollten wir auch davon ausgehen, dass alle Lebewesen in einer anderen Form weiter existieren.

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Psychiaterin Elisabeth Kübler-Ross    /Buch

Die Psychiaterin Elisabeth Kübler-Ross gilt als Pionierin der Sterbeforschung. Seit den 70er Jahren begleitete sie in Amerika Menschen auf dem Sterbebett, um den Vorgang des Sterbens systematisch zu erforschen. Die Erlebnisse dieser Patienten an der Schwelle des Todes wiesen auf eine andere Dimension des Daseins hin. Nach tausenden Befragungen kam Elisabeth Kübler-Ross zu der Überzeugung, dass der Tod nur das körperliche Ende sein kann, wir aber in geistiger Form weiter existieren.


Im Leben sorge ich mich um die Zukunft, sie kommt früh genug. Doch zwei Dinge sind unendlich, dass Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum bin ich mir nicht sicher. Da wir als Menschen recht Kleingeistig sind, könnte es doch auch Dinge geben, die wir mit dünnem Wissensstand nicht verstehen, oder gar für unmöglich halten. Unsere Lebenszeit ist kurz, in der wir viel Mist verbocken, dennoch werden unsere guten und miesen Verhaltensweisen beurteilt. Ein Tribunal bewertet was wir geleistet oder Unschönes angestellt haben. Hier begegnen wir alle Lebewesen, die unseren Weg gekreuzt haben. Einige Glaubensrichtungen gehen davon aus, dass wir weitere Chancen erhalten – es besser zu machen. Andere gehen eher davon aus, dass wir nach einem Tribunal entweder was kräftig auf die Mütze bekommen oder in Glückseligkeit im Paradies wandeln. Gleich ob weitere Chancen oder Fegefeuer, es gibt eine Beurteilung. Ich für meinen Teil stimme mich auf neue Möglichkeiten ein und freue mich, alle meine Tiere wieder zu sehen.

Stelle Dir vor, Deinem unwürdigen Geist stehen alle Tiere gegenüber, die dich jemals begleitet haben.
Natürlich sehen sie auch Deine Schwierigkeiten, aber vordergründig Dein Verhalten ihnen gegenüber. Warst du umsichtig, gerecht und liebevoll? Sie alle betrachten Dich kritisch und all ihre Urteile werden gehört.
 Was könne sie über dich sagen? Auch die Zweibeiner urteilen – Mist, da habe ich einiges verbockt. Da meine Reise aber nicht zu Ende ist, mach ich es besser und lerne aus meinen Verfehlungen.

Setze Deine Prioritäten neu. Mit Tieren bin ich stets respektvoll umgegangen, dumme Fehler entstanden stets aus Eigennutz. Bei einem Tribunal wird mir auch dies vorgeworfen – mit Bestrafung. In einem Buddhistischem Tag habe ich die Erkenntnis gewonnen: Frage nicht, ob du in der Show super warst, sondern hatten alle eine gute Zeit und konntest du die Achtung vor den Tieren vermitteln.

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Das Tribunal kommt für alle. Da begegnest du deinen Taten – aber es ist nicht das Ende, sondern eine Chance es besser zu machen.

Erinnere dich an Gutes.

Ab Oktober 2025 betrete ich NEULAND. Bisher habe ich monatlich Gedanken und Erlebnisse aufgeschrieben, doch nun begebe ich mich in die Welt des UNGLAUBLICHEN und diese Abenteuer werden wöchentlich veröffentlicht. Der Wissenschaftler Dr. Peter Wölkchen erlebt Dinge, die es nicht geben-dürfte.

Dr. peter Wölkchen

Glaube oder Volksjustiz

Wir leben in einer bewegten Zeit – aber ist sie das nicht immer?
Die einen Politiker begründen ihr Handeln mit Ideologie und die anderen mit Logik. Wir, das Volk, werden von mehreren Seiten mit Argumenten bombardiert und alles klingen nicht vollkommen dumm. Sucht man Kraft in einem Glauben bekommt man vielleicht Stärke – andernfalls steigt die Energie für Rebellion mit unschönen Auswüchsen.

Ich bin zwar christlich erzogen, dem ich aber später sehr kritisch gegenüberstand. Nicht zuletzt auch wegen des seltsamen Verhaltens der Würdenträger. Selbst die respektablen Tempelritter drehen sich, mit ihren verblichenen Knochen, noch heute bei dem Verhalten der Kirchenfürsten im Grab um.

Mit Border Collies, indischen Laufenten und schottischen Schafen passe ich auch nicht perfekt in unsere Westliche-Lebens-Philosophie. Was solls, ich tue, was ich denke, tun zu müssen. Auch ein kleines Stück persönliche Freiheit.

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Scottish Blackface Schafe

In dieser verwirrenden Zeit kam ich mit der Philosophie des Buddhismus in Kontakt. Ich lernte Laura kennen, die mich beeindruckte. Trotz schwerer persönlicher Rückschläge, Arzt-Besuchen und einem sehr langen Aufenthalt im Buddhistischem Kloster, meistert sie bei großer Bescheidenheit, ihren neuen Alltag. 1 Stuhl in der Wohnung reicht ihr, TV und Radio sind überflüssig. -RESPEKT-  Ich möchte nun nicht gleich nach Triebet umsiedeln, doch sie hat mich unabsichtlich dazu gebracht – über Sinn und Handeln mehr nachzudenken.
Sie ist noch keine 30 und hat genügend Zeit, die richtigen Weg-Schilder zu setzen – trotz des täglichen Wahnsinns, der uns hinter jeder Ecke begegnet.

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Eine völlig andere Lebenseinstellung als unsere Konsum-Gesellschaft.

Mit Laura kam ich zu einer Buddhistischen Meditation. Der Schwerpunkte war die Anleitung zur Stille – gerade in unserer chaotischen, schnellen und lauten Welt eine wohltuende Besonderheit. Thema: Ein Tag Schweigen (und das mir als Moderator) Mediation im Wald bei sanften Bewegungen. In diesem Zusammenhang vernahm ich auch zum ersten Mal das Tibetische Sprichwort: Wenn ich alles selbst behalte, was bleibt dann um anderen zu geben. Das widerspricht klar unserer westlichen Lebensweise – die auf Konsum und Besitz ausgerichtet ist. Buddhismus ist nicht wie in unserem westlichen Verständnis ein Glaube, sondern sich selbst zu erforschen, kennenzulernen und weiterentwickeln. Hört sich sehr plosiv an, aber der gelernte westliche Zweibeiner muss mit dieser Gedankenwelt erstmal zurechtkommen. Allein schon das konsequente, uneigennützige Handeln ist uns fremd geworden – ganz zu schweigen von dem angeführten Tibetischen Sprichwort.

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Sei EINS mit der Natur.

Die drei Wurzeln des Bösen im Buddhismus:
Der Buddhismus benennt aus dem Egozentrismus heraus drei Wurzeln des Bösen. 
Ich-Wahn, Gier und Hass, sind die Geistesgifte.  Das kommt uns doch bekannt vor.

Glaube gibt den labilen Zweibeinern Halt, das wussten schon die Machthaber vor 2.000 Jahren. Wird das Volk ohne Hoffnung und Halt unzufrieden, eskalierte über kurz oder lang die Lage. So verlief die Geschichte bisher immer. Wenn die Masse überfordert wurde und Grenzen des zumutbaren überschritten wurden, kam es zu Aufstand und Volksjustiz. Ein grausamer Gegensatz zur Buddhistischen-Gedankenwelt.

Dann wurde es hässlich – Frankreich

Dann wurde es hässlich.
Massen-Hinrichtungen unterm Schafott als Volksbelustigung in Frankreich.

Familie Romanows

Hingerichtete Familie Romanows in Russland.

Nicht weit zurückliegende Beispiele von Volksjustiz sind Frankreich /mit Maximilien Robespierre und Russland /mit Wladimir Lenin. Unzählige Schafott-Hinrichtungen während der Französischen Revolution und in Russland u.a. mit der Ermordung der komplettem Zaren-Familie die Romanows inkl. ihrer Kinder. Ein sich immer wiederholender Zyklus, zwischen Glück und Wut.

Nachtrag.
Mein Schweige-Tag unter Buddhistischer Anleitung ist vorüber und hat in mir viel bewegt. Auf dem Heimweg, im Auto, habe ich mit Laura natürlich angeregt diskutiert. Sie praktiziert den buddhistischen Gedanken schon länger, aber für mich ist es völliges Neuland. Unter anderem habe ich mich sagen hören, Was haben wir die ganzen Jahre alles falsch gemacht? Laura meinte dazu: Bei deinen Shows ist der Focus sehr wichtig. Nicht, wie großartig war ich, sondern gute Unterhaltung sowie Respekt und Achtung vor den Tieren zu vermitteln.

Nun kann ich mir gut vorstellen, dass die Buddhisten in Triebet mit der vermeintlich fortschrittlichen westlichen Welt nichts anfangen können. Etwas mehr Demut und Toleranz stünden uns allen gut.